Kleine Forscher auf Werkstatttour
Vorschulgruppe der Kita Am See zu Besuch bei Hörbert-Hersteller Winzki
Immer auf der Suche nach neuen Projekten sind die „kleinen Forscher“, wie die Vorschulkindergruppe der Kindertagesstätte “Am See“ in Großbettlingen genannt wird. Am Freitag, 27. Oktober, besuchten die Kinder den Hörbert-Hersteller Winzki in Frickenhausen.
„Zwei Hörberts sind bei uns fast rund um die Uhr im Einsatz“, berichtet Dominik Fischer, ein begleitender Erzieher. Hörbert ist ein kindgerechter MP3-Player aus Holz. 22 Kinder der Vorschulgruppe „Kleine Forscher“ wollten Hörberts Heimat kennenlernen und besuchten die Firma Winzki in Frickenhausen. Hier wird jedes Gerät mit viel Handarbeit gefertigt. Das Holz kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Alle Komponenten können nachbestellt oder vom Hersteller einzeln getauscht werden. Einen „Gegenpol zu Billigimporten“, die meist aus Plastik bestehen, will Firmeninhaber Rainer Brang damit setzen.
„Die Kinder sollen ein Gefühl für umweltbewusstes Handeln bekommen“ begründet Kita-Leiterin Erika Schreck den Besuch in der Winzki-Werkstatt. Ihren geschulten Sinn für Umweltschutz beweisen die kleinen Forscher bei einem Spiel, das Sandra Brang, Ehefrau des Firmeninhabers, für die jungen Besucher vorbereitet hat. Anhand von Bildern sollen die Gäste Materialien erkennen und in umweltfreundlich oder schädigend einordnen. Was den fünfjährigen Jungen und Mädchen überraschend schnell gelingt.
Danach geht es auf Werkstatttour: Erste Station ist die Lasermaschine, die gleichzeitig in neun Holzgehäuse Löcher fräst und den Schriftzug „Hörbert“ einbrennt. Weiter geht es zu den Monteuren, die den neugierigen Zuschauern erklären, wie Lautsprecher, Platinen und Knöpfe in und an den MP3-Player gelangen. Bis am Ende schließlich das fertige Gerät vor den Kindern steht, wie sie es aus ihrer Kindertagesstätte kennen.
Unter anderem wegen praxisnahen Forschungsprojekten, wie dem Besuch bei der Firma Winzki, ist die Kita Am See für den Deutschen KITA Preis nominiert. Mehr als 1.400 Kitas haben sich für die Auszeichnung beworben. 30 von ihnen kommen in die nächste Runde – darunter die Kita am See in Großbettlingen. Aus der Gruppe der nominierten Kitas werden im November zehn Finalisten ausgewählt, die ab Ende dieses Jahres von Expertinnen und Experten besucht und begutachtet werden. Wer von den Finalisten eine der fünf Auszeichnungen erhält, entscheidet sich danach in einer Kombination aus Jury-Urteil und öffentlichem Online-Voting.