Winzki für „hörbert“ prämiert
Frickenhausen – Beim 12. Landespreis für junge Unternehmen hat es die Firma Winzki aus Frickenhausen unter die Top 20 geschafft: mit „hörbert“, dem nachhaltigen Design-Mp3-Player für Kinder. Firmengründer Rainer Brang war einst genervt vom kurzlebigen Plastikspielzeug seines Sohnes. Die Geburtsstunde des ersten „hörberts“. Neun Jahre sind vergangen, seitdem der Softwareentwickler eine Holzbox zimmerte, Löcher für Lautsprecher, Knöpfe und Tasten fräste und das Ganze mit einem Griff und einer selbstgebauten Platine zusammenschraubte. Ergebnis ist ein robuster Player im Retro-Look, intuitiv zu bedienen über neun bunte Knöpfe. Er fand Gefallen bei Freunden und Verwandten – und so gründete Brang 2011 das Unternehmen Winzki.
Heute setzen 20 Mitarbeiter in Frickenhausen auf 1500 Quadratmetern jeden Player in Handarbeit zusammen und entwickeln etwa Sondermodelle für Menschen mit Behinderungen. Alleine 2018 produziert das Team 10 000 „hörberts“. Winzki peilt dieses Jahr 1,5 Millionen Euro Umsatz an und prognostiziert für 2019 einen Zuwachs von rund 30 Prozent.
Die Firma betont auch die Nachhaltigkeit des Produkts: Demnach binden die bisher 20 000 produzierten „hörberts“ aus regenerativer Buche, Pappel und Birke rund 17 500 Kilogramm CO2. Das entspreche dem biologischen Fußabdruck von 1,5 Deutschen pro Jahr. 92 Prozent der Bauteile des Players kommen aus Deutschland, davon ein Drittel aus Baden-Württemberg.
Nun gilt abzuwarten, ob es „hörbert“ beim Landespreis unter die ersten Drei schafft. Diesen winken in Summe 90 000 Euro. Die Entscheidung fällt am 8. November im Neuen Schloss in Stuttgart. Der Landespreis für junge Unternehmen wird alle zwei Jahre von Landesregierung und L-Bank verliehen. Gesucht werden Firmen, die wirtschaftlich erfolgreich sind und mit verantwortungsbewusstem Handeln einen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft leisten. Diesmal gab es 375 Bewerber. Red